Programm der Gruppenreise nach Polanica Zdrój / Bad Altheide, Oktober 2023 

 1. Tag: Sonntag, 1. Oktober 2023 
Busfahrt von Telgte über Görlitz ins Glatzer Land, nach Polanica Zdrój / Bad Altheide. Im Hotel treffen Sie Ihre Reiseleitung für die nächsten Tagen. Nach dem Abendessen kleiner Rundgang durch den Kurpark von Polanica. 
Abendessen und Übernachtung in Polanica Zdrój/Bad Altheide. 
 
2. Tag: Montag, 2. Oktober 2023 
Frühstück im Hotel. Am Morgen Empfang durch den Bürgermeister Jellin im Rathaus. Danach Rundgang durch Polanica. Der gepflegte Kurpark mit seiner bunten Blütenpracht und einer Mineraltrinkhalle im Zentrum gilt als einer der schönsten Kurparks in Polen. Auch die Promenade entlang der Weistritz (Bystrzyca) lädt zum Bummel ein. Am Nachmittag Ausflug nach Glatz/Klodzko, der alten preußischen Festungsstadt, die wir auf einer Führung kennen lernen. Wir sehen u.a. die Brücktorbrücke, sozusagen eine Miniatur der Karlsbrücke aus Prag, und die Maria Himmelfahrtkirche mit ihrer fantastischen Innenausstattung. Außerdem Besuch der Festung Glatz, von hier bietet sich ein weiter Blick über die Stadt und ins Glatzer Land. 
Abendessen und Übernachtung in Polanica Zdrój/Bad Altheide. 
Abends im Hotel Vortrag von Henryk Grzybowski über die Geschichte von Polanica Zdròj. 
 
3. Tag: Dienstag, 3. Oktober 2023 
Frühstück im Hotel. Tagesausflug ins Riesengebirge. Fahrt nach Hirschberg. Kleine Stadtbesichtigung in Hirschberg. Inmitten des historischen Marktplatzes steht das klassizistische Rathaus von 1747. Das Rathaus umgibt der Ring mit 55 Barock- und Rokokohäusern. Der Neptunbrunnen bildet das Symbol des Überseehandels. Die Gnadenkirche an der ehemaligen Bahnhofstraße ist 1709 - 1718 erbaut worden. Dann Fahrt zum Haus Wiesenstein in Agnetendorf. Gerhart Hauptmann ließ Haus Wiesenstein 1900 erbauen. 1922 schuf der Maler Avenarius in der Halle Jugendstil- Wandgemälde. Besichtigung des schönen Museums. Weiter nach Krummhübel am Fuße der Schneekoppe. Die Kirche Wang ist ein einzigartiges historisches Baudenkmal der mittelalterlichen sakralen Architektur Skandinaviens. 1844 aus Norwegen nach Brückenberg geholt, befindet sich die Kirche weiterhin in kirchlichem Besitz.  Am Nachmittag Kaffee und Kuchen auf Schloss Lomnitz. 
Abendessen und Übernachtung in Polanica Zdrój/Bad Altheide. 
 
4. Tag: Mittwoch, 4. Oktober 2023 
Frühstück im Hotel. Ganztägige Rundfahrt durch die Bäder des Glatzer Landes. Zunächst führt die Fahrt nach Bad Reinerz, Besichtigung der alten Papiermühle, und weiter nach Bad Kudowa. Rundgang durch Bad Kudowa und Spaziergang im dortigen Kurpark. Danach geht es ins Heuscheuergebirge zu einer kleinen Wanderung. Diese bizarre Felsenlandschaft liegt direkt an der Grenze zu Tschechien. Weiterfahrt nach Albendorf, dort Besichtigung der Gnadenkirche und des Kreuzgangs. 
Abendessen und Übernachtung in Polanica Zdrój/Bad Altheide. 
 
5. Tag: Donnerstag, 5. Oktober 2023 
Frühstück im Hotel. Fahrt nach Breslau. Stadtbesichtigung von Breslau. Das bis heute unverwechselbare Wahrzeichen der Stadt ist das gotische Rathaus, nicht weniger berühmt ist aber auch das imposante Barockgebäude der Universität, eine Stiftung Kaiser Leopolds I., hier besonders die prachtvolle Aula Leopoldina und das Oratorium Marianum mit Casparini-Orgel. Die drei bedeutendsten gotischen Sakralbauten Breslaus sind die Kirche der hl. Elisabeth, der hl. Maria Magdalena sowie des hl. Adalbert. Die Dominsel, die Wiege Breslaus, vermittelt eine mittelalterlich-klerikale Atmosphäre; hier sind vor allem die Kirche Maria auf dem Sande und die Heilig-Kreuz-Kirche zu nennen. Weiterfahrt zur Jahrhunderthalle. Diese Halle ist ein Meisterwerk moderner Baukunst aus dem Jahr 1913. Freie Zeit in Breslau. Auf dem Rückweg machen Sie Station in Schweidnitz. Besichtigung der evangelischen Friedenskirche, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört und als größte Fachwerkkirche Europas gilt. 
Abendessen und Übernachtung in Polanica Zdrój/Bad Altheide. 
 
6. Tag: Freitag, 6. Oktober 2023 
Frühstück im Hotel. Ausflug in den südlichen Teil des Glatzer Berglandes. Erste Station des Tages ist Bad Landeck. Dann Fahrt über Habelschwerdt nach Wölfelsgrund. Kleine Wanderung durch die Wölfelsschlucht zum Wölfelsfall und weiter zur Wallfahrtskapelle Maria Schnee. Rückfahrt über Mittelwalde über die Sudetenpanoramastraße nach Bad Altheide. Freie Zeit in Polanica. 
Abends im Hotel eine Diskussionsrunde: Ukrainische Flüchtlinge in Telgte und Polanica Zdrój – Unterbringung und Integration eine gemeinsame Aufgabe. Diskutanten: Udo Woltering (Ratsvertreter in Telgte) und Agata Winicka (Vizebürgermeisterin in Polanica Zdrój)   
 
7. Tag: Samstag, 7. Oktober 2023 
Frühstück im Hotel. Verabschiedung von der Reiseleitung und Heimreise nach Telgte. 

Damian Ziemann (2. Vorsitzender), Udo Woltering (1.Vorsitzender), Agata Winnicka (Vize-Bürgermeisterin Polanica- Zdrój), Ulla Woltering (Sozialamtsleiterin in Ahlen), Mares Woltering (Salvea Maria Frieden) vor dem Kurhaus in Polanica Zdrój 

Nachdem im Mai der Bürgermeister Jellin aus Polanica Zdrój mit einer Delegation Telgte besucht hat, ist jetzt eine kleine Gruppe des Partnerschaftsvereins „Freunde der Städtepartnerschaft Telgte-Polanica Zdrój“ in Schlesien auf einem Gegenbesuch unterwegs gewesen. Dabei konnten wieder viele interessante Gespräche geführt werden , u.a. über Möglichkeiten des Austausches zwischen Telgte und Polanica Zdrój. 

In diesem Zusammenhang wurde eine Berufsschule in der benachbarten Kreisstadt Glatz, das Krankenhaus und die Feuerwehr in Polanica besucht. Überall wurde die Gruppe sehr freundlich aufgenommen und es wurde ein großes Interesse an einem Besuch in Telgte geäußert. „Der Partnerschaftsverein wird jetzt weitere Gespräche in Telgte führen, um in 2023 diesen Austausch zu ermöglichen. Außerdem plant der Verein in 2023 eine touristische Reise nach Polanica Zdrój, damit möglichst viele Telgterinnen und Telgter diesen wunderschönen Kurort kennenlernen können“ erläuterte Udo Woltering, der 1. Vorsitzende der Freunde der Partnerschaft Telgte – Polanica Zdrój nach der Reise. 

8.000 € für die ukrainischen Flüchtlinge in Polanica Zdròj –    Dank für die großzügige Spendenbereitschaft der Telgterinnen und Telgter 

Die Spendenaktion der Freunde der Städtepartnerschaft Telgte – Polanica Zdròj für die ukrainischen Flüchtlinge in unserer Partnerstadt Polanica Zdrój in Polen hat bisher die große Summe von 7.000 € (Stand 29.04.22) eingebracht. Der 1. Vorsitzenden Udo Woltering bedankt sich im Namen des Vorstandes bei allen, die durch Ihre großartige Spendenbereitschaft zu dieser Summe beigetragen haben. Das Spendenkonto bei der Sparkasse Münsterland-Ost bleibt weiter geöffnet: DE62 4005 0150 0034 4909 79. 

Die positiven Reaktionen auf Facebook aus Polen zeigen, dass die Aktion auch dort bereits wahrgenommen wird. Erreicht haben den Verein einige großzügige Einzelspenden, aber auch sehr viele Spenden bei der Sammelaktion am 14.04.2022 auf dem Wochenmarkt oder am 16.04.2022 auf dem Telgter Markt. „Jede einzelne Spende unterstützt die Flüchtlinge aus der Ukraine in unserer Partnerstadt. Der Verein wird die Spenden mit 1.000,00 € aus dem Vereinsvermögen auf die Gesamtsumme von 8.000,00 € (40.000 Zloty) ergänzen“, erläutert Woltering „Coronabedingt mussten die Vereinsaktivitäten in den letzten zwei Jahren stark eingeschränkt werden, so dass sowohl das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft, also auch verschiedene kleinere Veranstaltungen ausfallen mussten. Dadurch hat der Verein einen ansehnlichen Betrag angespart. Diese Vereinsbeiträge sind in Polanica Zdrój sinnvoll investiert und werden die Verbundenheit zwischen Telgte und unserer Partnerstadt weiter vertiefen“, ergänzt der Schatzmeister Stephan Herzig. Die 8.000,00 € wurden am Mittwoch auf das Spendenkonto der Stadt Polanica Zdrój für die Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge überwiesen. www.telgte-polanica

Der 1. Vorsitzender Udo Woltering und der gesamte Vorstand bedanken sich nochmals für eine so große Spendenbereitschaft in Telgte.  

Spendenaufruf "Polanica Zdròj hilft Ukrainer:innen"

Der Vorstand des Fördervereins "Freunde der Städtepartnerschaft Telgte - Polanica Zdrój" (Bad Altheide) ruft zu einer Spendenaktion für die ukrainischen Flüchtlinge in Polanica Zdrój auf. Unsere Partnerstadt Polanica Zdròj liegt zwar in Niederschlesien, nahe der Grenze zu Tschechien, ist aber von den Entwicklungen in der Ukraine stark betroffen. Wie alle Städte und Gemeinden in Polen hat auch Polanica Zdrój viele Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen. Aktuell werden über 300 Personen – Tendenz steigend - versorgt. Für eine Kleinstadt mit 7000 Einwohnern ist das eine erhebliche Belastung.
Nun helfen die Stadtverwaltung und die Bürger in Polanica auf jede Art und Weise und mit großem Einsatz. Der Förderverein möchte ein Zeichen der Verbundenheit setzen und Polanica mit Geldspenden unterstützen. Die Spende, die hier steuerlich absetzbar ist, wird unser Förderverein auf das Spendenkonto der Stadt Polanica Zdrój einzahlen.

Der Förderverein bittet daher um Spenden auf sein Sonderkonto bei der
Sparkasse Münsterland Ost DE62 4005 0150 0034 4909 79 unter Angabe des Verwendungszwecks "Polanica hilft Ukraine".

Mit freundlichen Grüßen

Udo Woltering und der gesamte Vorstand

Von unserer Kontaktperson in Polanica Zdrój, Henryk Grzybowski, hat uns folgender Bericht über die Situation der Flüchtlinge in Polanica erreicht:

Die Informationen und die Beschreibung wurden von Agata Winnicka, der stellvertretenden Bürgermeisterin, zur Verfügung gestellt.
Zurzeit befinden sich 306 Flüchtlinge in Polanica (die bereits offiziell registriert sind). Die große Mehrheit sind Frauen mit Kindern (etwa 150 Frauen, etwa 130 Kinder und etwa 30 Männer). Es gibt ca. 60 Personen sind in dem vom Gouverneur der Region Niederschlesien angegebenen Gästehaus „Apart Home“ untergebracht, während die übrigen in Privathäusern/Appartements sowie in Pensionen oder Hotels wohnen. Wir haben bereits fast 70 Kinder in zwei Grundschulen und 7 in einem öffentlichen Kindergarten eingeschrieben.
Wir organisierten eine Spendensammlung – wir verteilten notwendige Lebensmittel, Hygieneartikel, Kosmetika, Pampers und Nahrungsmittel für Kinder sowie Kleidung. Wir haben das Nötigste für mehrere Dutzend Personen gekauft (Unterwäsche, Schuhe, Trainingsanzüge usw.). Wir renovieren derzeit eine Gemeinschaftsunterkunft, in der wir etwa 30 Flüchtlinge unterbringen wollen. Die Renovierung hat bereits mehrere zehntausend Zloty gekostet. Es fehlt immer noch an der Grundausstattung (Kühlschränke, Elektroherde und Mikrowellenherde, Staubsauger, Möbel).
Die Schüler in den Schulen haben bereits die notwendigen Schulsachen erhalten, in naher Zukunft sollen sie von Spendern mit Sportkleidung ausgestattet werden. In der Schule/im Kindergarten werden ihnen die Mahlzeiten und der zusätzliche Polnischunterricht finanziert. Das Zdrojowy-Theater hat zusätzliche Kurse für ukrainische Kinder organisiert, die ebenfalls kostenlos sind. In naher Zukunft wollen wir Polnischkurse für erwachsene Flüchtlinge organisieren.
So kann man die aktuelle Situation in Polanica kurz beschreiben. Sicherlich gibt es weniger Bedarf an Sachspenden - die Flüchtlinge sind mit dem Wichtigsten versorgt, und sie können nun finanzielle Unterstützung aus dem Staatshaushalt beantragen. Viele von ihnen sind bereits auf der Suche nach einem Arbeitsplatz oder haben sogar schon einen begonnen. Wir haben jedoch zwei Konten für den Geldeinzug eröffnet (in Euro und in Zloty). Eine solche finanzielle Unterstützung kann sinnvoller sein, da es oft sehr spontan vorkommt, dass etwas finanziert werden muss (z. B. Schulausflüge, Kauf von Schuhen/Unterwäsche, Anschaffung von Ausrüstung) – und das ist es, wofür die Gemeinde ihre Mittel im Moment ausgeben muss.
Sicherlich wird die Hilfe für Flüchtlinge ein langfristiger Prozess sein. Man könnt bereits erkennen, dass es andere Bedürfnisse gibt als die, die zu Beginn am wichtigsten waren. Da sich die Lage in der Ukraine nicht beruhigt, erklären die meisten Flüchtlinge ihren Wunsch, bei uns zu bleiben und unabhängig zu werden. Finanzielle Unterstützung für Personen, die Flüchtlinge aufgenommen haben, wird von der Regierung nur für einen Zeitraum von 60 Tagen gewährt. Dies wirft Fragen und Zweifel auf: Wie geht es weiter? Wird es allen Ukrainern gelingen, unabhängig zu werden, Arbeit und Unterkunft zu finden?
Wir als Stadt und Gemeinschaft werden sicherlich helfen, aber wir sind uns bewusst, dass dies für eine kleine Stadt wie Polanica eine große Herausforderung ist.
Mit freundlichen Grüßen
Henryk Grzybowski

Der Vorstand

1.Vorsitzender: Udo Woltering
2. Vorsitzender: Damian Ziemann
Kassierer: Stephan Herzig
Schriftführer: Benedikt Sessing
Beisitzerin: Christel Lepold
Beisitzer: Dr. Wolfgang Nienaber (Ehrenvorsitzender)
Beisitzer: Conny Runde
geborenes Mitglied des Vorstandes: Bürgermeister Wolfgang Pieper 

Wir, die „Freunde der Städtepartnerschaft Telgte/Polanica Zdrój (Bad Altheide)“, sind ein gemeinnütziger Verein, der partnerschaftliche und freundschaftliche Verbindungen zwischen Telgte und der polnischen Stadt Polanica (ehemaliges schlesisches Bad Altheide) fördern möchte. 

Die Städtepartnerschaft beider Städte besteht seit dem Jahr 2005. Dem Verein gehören zurzeit etwa 40 Mitglieder an. Unser Anliegen ist es, polnische und deutsche Menschen zusammen zu bringen und damit einen Beitrag zur Verständigung der Völker zu leisten. 

Gerade heute in einer Zeit, in der das gemeinsame Europa zunehmend auseinander zu driften droht, erscheint dieser Austausch umso wichtiger. 

Am 24. Mai 2019 hat unser Verein einen neuen Vorstand gewählt. Aus diesem Anlass sollen die bestehenden Kontakte zu den polnischen Freundinnen und Freunden aufgefrischt und durch neue Impulse intensiviert werden. Insbesondere wollen wir verstärkt die Jugend ansprechen. 

Hierbei möchten wir den Fokus auf einen möglichen Austausch von Schülerinnen und Schülern und gemeinsame Aktionen von Vereinen legen. Der kulturelle Austausch soll u. a. unter dem Motto „Begegnung auf Augenhöhe – Englisch als gemeinsame Fremdsprache“ gelingen.Denn nur durch persönliche Kontakte zwischen Bürgerinnen und Bürgern beider Städte können unterschiedliche Kultur- und Lebenswelten erlebt und verstanden werden.